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Writing

Lucas Tagebuch

 

Shipoo luca

Hier schreibt Luca 🐾

Ich wurde am 17. April 2021 in der schönen grünen Steiermark geboren. Mein Vater ist ein Shih Tzu mit nicht näher bekanntem Namen, meine Mutter ist die apricotfarbene Pudelschönheit Ellie. Also bin ich ein sogenannter Shipoo - und natürlich bin ich ein Rüde.

Ich erzähle euch hier Woche für Woche meine Erlebnisse, viel Spaß!

Wenn ihr mir schreiben wollt, ich habe sogar eine eigene email Adresse bekommen, meldet euch unter luca@ursulakoller.com

 

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Das Tagebuch von Shipoo Luca 🐾 - Die vierte Woche

Die vierte Woche

Hallo, ich bin’s wieder - Luca!

Heute am Sonntag war ich ganz brav – ich habe meine Mami so lieb, ich mag am liebsten den ganzen Tag mit ihr schmusen. Und weil ich sie soooo liebhabe, habe ich heute schon zweimal auf der Straße mein Geschäftchen erledigt. Außerdem habe ich ein schickes neues Brustgeschirr in Mint bekommen – jetzt bin ich noch hübscher.

Und ich habe ein tolles Spiel geschenkt bekommen, einen sogenannten Schnüffelteppich, da sind ganz viele Leckerlis drinnen versteckt, das hat mir großen Spaß gemacht.

Dann hat Mami einen großen Rucksack mit meinen Sachen gepackt – ui, was hat das denn zu bedeuten? Ich bin ein wenig besorgt, drum bin ich heute ganz besonders lieb zu meiner Mami und laufe ihr überall hinterher.

Am Montag ist meine Mami besonders lieb zu mir, ich bekomme viele Leckerlis und wir gehen in einen Teil des Parks, an dem in einem kleinen See viele Enten und Krähen sind, die ich gleich davonjage.

Doch dann spüre ich, dass meine Mami ganz traurig ist, ich verstehe gar nicht warum. Ich kuschle mich zu ihr und bin besonders lieb. Doch dann sehe ich, dass sie den großen Rucksack nimmt und mir mit runtergeht. Ich werde aufmerksam, da ist doch was im Busch.

Am späten Nachmittag steigen Herrli, Frauli und ich in ein Auto, das nicht Mamis Auto ist. Herrli und Frauli sitzen links und rechts von mir und der nette Fahrer streichelt mich. Ist ja ganz schön, aber was genau ist hier los?

Nach einer langen Fahrt steigen Frauli und Herrli aus und bringen mich einen langen Weg entlang zu einem Haus. Da gibt’s schon zwei andere Hunde und ein junger Mann.

Meine Mami dreht sich um und Herrli sagt zu ihr ‚Geh schnell‘, ich versuche noch ihr hintennach zu laufen, doch da schließt sich die Tür und Mami und Herrli sind fort. Ich weine mal ganz kräftig. Was ist hier passiert? Wann kommt meine Mami wieder?

Nach ein paar Stunden habe ich mich beruhigt, Mami ist nicht wieder gekommen, aber ich finde mich mit der neuen Situation mal so gut es geht ab. War ich nicht brav oder warum ist Mami nicht mehr da – hat sie mich nicht mehr lieb? Ich bin ein bissl traurig und warte an der Tür, bis meine Mami wieder kommt.

Aber zum Glück habe ich eine neue Freundin gefunden, mit der ich spielen kann und die Zeit vergeht wie im Flug.

Dann endlich endlich – ich höre die Schritte meiner Mami und der junge Mann, bei dem ich einquartiert bin, geht ihr entgegen. Ich sehe sie schon, sie kommt mich wieder abholen – juhu, sie hat mich immer noch lieb! Ich laufe ihr entgegen und springe an ihr hoch, lecke ihr das Gesicht ab und freu mich einfach nur riesig, dass sie wieder da ist. Wir fahren dann mit dem Auto und dem netten Fahrer wieder zurück nach Hause! Wir sind wieder zuhause, ich weiche meiner Mami keinen Schritt von der Seite, nicht dass sie wieder auf die Idee kommt, mich wegzubringen!

Wir schauen gemeinsam fern und ich bin einfach nur froh, wieder daheim zu sein. Ich habe mich allerdings ein wenig überfressen in der Ferienpension. Meine Mami hat mich gewogen und ich wiege 2,9 kg, ohje, ich habe 400 Gramm in 3 Tagen zugenommen, mir geht’s nicht so gut, mein Bauchi ist voll. Doch mit Mami gehen wir dann wieder Gassi und ich flitze die ganze Straße voll, das war nötig, puh endlich habe ich mich voll entleert. Das muss ich erstmal verdauen. Ich bin ein wenig apathisch und ich habe keinen Appetit, aber ich sehe, dass das meine Mami traurig macht, also bemühe ich mich ein bissl zu fressen.

Aber schon bald ist dann wieder alles in Ordnung, ich mache wieder schönes Gacki und mein Appetit ist wieder zurück. Speziell das Putenfleisch, das meine Mami für mich kocht, schmeckt mir. Ich habe mich halt wieder an Zuhause gewöhnen müssen, jetzt passt wieder alles, Mami ist da und ich bin zuhause.

Am Nachmittag sehen wir dann auch Herrli, weil Mami zum Coronatest gehen muss und Herrli auf mich aufpasst. Mami kauft auch gleich beim Supermarkt für mich neues Putenfleisch ein. Ich bin immer ganz nahe bei meiner Mami und als ich einmal nicht aufgepasst habe, ist sie mir voll auf meine Pfote gestiegen. Aua, aua – ich quietsche auf, das hat weh getan. Ich humple auf 3 Beinen und meine Mami ist ganz betroffen. Aber ich bin tapfer und es geht schon wieder

Am Samstag machen wir dann einen Ausflug in die Galleria, Mamis Lieblingseinkaufszentrum. Da laufen wir in Geschäften herum und Mami kauft ein. Mir macht das Spaß und ich laufe fröhlich mit, am besten hat es mir in dem großen Markt mit der Kosmetikabteilung gefallen. Da sind alle Verkäuferinnen zusammengelaufen und haben mich bewundert, gestreichelt und mit mir gespielt. Ich suhle mich in der Aufmerksamkeit – Mami, da können wir öfter hingehen.

Es hat den ganzen Tag geschüttet und gedonnert und geblitzt. Das ist gruselig. Meine Mami hat doch tatsächlich von mir verlangt, auf der nassen Straße mein Geschäftchen zu verrichten. Na, aber sicher nicht! Ich zwicke zusammen und entleere mich dann in der warmen kuscheligen Wohnung. Ui, da ist meine Mami aber böse geworden. Aber man kann doch echt nicht von mir verlangen, dass ich im Regen draußen bin und auf die nasse Straße mache – echt nicht!

Am Abend kuscheln wir wieder vorm Fernseher und mir macht das Gewitter draußen gar nichts aus, denn meine Mami beschützt mich – ich fühle mich sicher.

Und das war’s schon wieder, jetzt bin ich schon vier Wochen bei meinem Frauli, mal schauen was noch kommt!

Stay tuned! Euer Luca 🐾

Ursula Koller